Circus Sarrasani
Ein ehemaliger Großcircus in Deutschland.
Sarrasani war der Name eines bekannten Zirkus-Unternehmens, das in Dresden ansässig war. Mit der Zerstörung des 1912 eingeweihten festen Zirkusbaus in der heutigen Sarrasanistraße in der Inneren Neustadt im Zweiten Weltkrieg ging der Zirkus Sarrasani in Deutschland unter. 1956 erfolgte die Neugründung durch Fritz Mey, den Vater des späteren Zirkuschefs André Sarrasani.
Am 20. März 1901 zog er in das zu Oberlößnitz benachbarte Radebeul in die Gartenstraße 30. In einem Nebengebäude auf dem Grundstück Gartenstraße 54 baute er im Winter des Jahres mit Unterstützung einheimischer Handwerker, unter anderem des Stellmachermeisters Paul Thalheim, ein eigenes Zirkusunternehmen auf. Dieser Wanderzirkus mit 3600 Plätzen erlebte am 30. März 1902 in Meißen seine Premiere als „Circus Sarrasani“, der „modernste Circus der Jetztzeit“.
Ab 1904 ergänzte sein Inhaber und Direktor den bisherigen Familiennamen um den Künstlernamen und nannte sich fortan Hans Stosch-Sarrasani mit dem Zusatz sen.,zur Unterscheidung von seinem 1897 geborenen Sohn Hans Stosch-Sarrasani.
Der „größte und eleganteste Zelt-Circus Europas“ (aus einer Sarrasani-Anzeige von 1902) ging von Radebeul aus auf Reisen. Sein Weg führte ihn regelmäßig in die Residenzstadt Dresden, die durch Gastspiele von Ernst Renz als „gute Zirkusstadt“ bekannt war. Sarrasani spielte dort mit Vorliebe auf dem freien Platz neben dem Jägerhof in der Neustadt, wo bereits 1746 ein Hetz-Amphitheater gestanden hatte.
Noch heute gibt es das "SARRASANI TROCADERO DINNER-VARIÈTHEATER" welches ab Herbst 2020 am Elbe-Ufer in Dresden gastieren wird. Weitere Infos dazu finden Sie auf www.sarrasani.de
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