Der Auf- und Abbau der Wiesn wird nicht umsonst als „die größte Baustelle Münchens“ bezeichnet. Denn wenn man sich ein paar Zahlen aus dem Jahr 2015 zu Gemüte führt, dann ist das alles andere als abwegig: Die Zeltbaufirma, die unter anderem das Hofbräu-Festzelt, das Armbrustschützenzelt und die Ochsenbraterei aufbaut, ist mit ca. 200 Arbeitern vor Ort. Sie karrt rund 800 LKW-Ladungen Material auf die Theresienwiese und verlegt rund 35.000 Quadratmeter Fußboden pro Festhalle. Aber was wiegt wohl so eine Halle, zum Beispiel das Augustiner Festzelt? Das Zelt selbst hat 630 Tonnen Gewicht, die verbauten Binder kommen auf 300 Tonnen und der Turm schlägt noch einmal mit 70 Tonnen zu Buche. Im Zelt sind 13,5 Kilometer Elektrokabel verbaut, 270 Meter Gas- und 370 Meter Wasserleitungen. Um dieses Zelt fristgerecht auf- und abzubauen braucht man 80 Arbeiter.
Der Aufbau des Oktoberfests dauert zehn Wochen, der Abbau geht in fünf vonstatten. Damit 5,6 Millionen Besucher 6,6 Millionen Maß trinken und über 360.000 Brathendl essen können, wie im vergangenen Jahr.
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